Sommersemester 2013
uiuiui- da wird es heiß hergehen, wenn alles gut läuft, werden dann nämlich 2 ganze Jahre schon studiert sein und das erste Staatsexamen steht im August an...So ganz habe ich das alles noch nicht realisiert, die Zeit verging bisher so unglaublich schnell.
umso schlimmer, was mich dieses Semester erwarten wird: Lernen, Lernen, Lernen
und das die ganze Biochemie und Physio noch den 2. Teil
wie froh ich wäre, wenn denn schon der erste in der Tasche wäre...
Vorstellen wie es wird, all den Stoff der zwei Jahre durchzunehmen in 30 Tagen, zu kreuzen was das Zeug hält und vom Sommer nichts zu haben und dann noch die Mündlichen...puh, das wird ein hartes Stück Arbeit!
Aber diesmal will mich endlich mal so richtig dahinter klemmen, dass nicht alles so schwer auf einmal fällt.
Dann erwarten uns noch die Medimeisterschaften in Rodewald (the city to be) und ich hoff, dass es alles so klappt, wie ich es hoffe :-)
meine Erwartungen an das nächste Semester:
einfach wirds nicht werden, aber ich wünsch mir, dass die Klausuren alle klar gehen, ich effizienter arbeite und an mein Ziel gelange, nicht zu viel Zeit vertrödel und trotz allem noch in Kontakt mit den wichtigen Leuten meines Lebens bleibe - meine Freunde - in dem Sinne noch mal Danke, dass ihr mich so tatkräftig unterstützt, dass ihr Verständnis für mein Studium habt oder manchmal eben auch nicht und mir damit zeigt, dass es noch andere Sachen gibt, für die es sich zu Leben lohnt.
Natürlich sollte ich mich dabei nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn dazu neige ich all zu gern, und abwägen, wie wichtig es ist, was zu machen oder allein in meinem Lernbunker zu versauern. Ihr gebt mir Kraft ihr Lieben. Und die eine Liebe gibt mir die meiste Kraft, all das zu tun <3
Montag, 25. März 2013
Samstag, 23. März 2013
Lustige Dinge im Krankenhausalltag
Zugegeben, das Leben ist nicht immer nur todernst und still im Krankenhaus, wobei man jetzt "todernst" auch als ganz schwarzen Humor auffassen könnte, dazu aber später mehr.
Es sind wie immer im Leben die Kleinigkeiten, die es voll lustig machen.
Angefangen dabei, auf was für ulkige Menschen man im Krankenhaus trifft. Oft habe ich mit Leuten zu tun, die einfach sooo lustig sind:
Schon allein die Leute, die denken, man hätte noch nie einen Patienten nackt gesehen. Mein Gott, die wissen nicht mal, was ich schon alles gewaschen habe und anfassen musste...Auf jeden Fall eine Patientin die ich gewaschen habe: Es spielte sich in etwa so ab, dass als ich sie wusch, der Pfleger herein kam und lediglich ihre Temperatur messen wollte. Und als er wieder aus dem Bad raus ist, sagt sie zu mir: "Ach, das macht mir nichts, wenn der Pfleger hier rein kommt, der hat doch bestimmt schon mal nackte Frauen gesehen?!" Naja die Leute sind wie sie sind.
Wo wir grad beim Temperaturmessen sind. Meistens wird in den Krankenhäusern ein Plastikaufsatz (Synonym: Temperaturverhüterli) verwendet (Temperaturmessung im Ohr) und dann kam das in ein kleines Becherchen (gelb) auf den Nachtschrank. Nach den Mahlzeiten haben wir immer das Geschirr aus den Zimmern abgeräumt und die leeren Medikamentenbecherchen (rot und blau) mit eingesammelt. Der Patient gibt mir die Becher und sagt bei dem gelben. "Das können Sie wieder haben, ich wusste nicht, wie ich das nehmen soll." Hahahahhahh mann oh mann, das ist das Temperaturverhüterli...Wie kann man nur denken, das als Medikament verwenden zu wollen, nachdem er schon die letzten vier Tage 3 mal täglich gemessen wurde :-)
In meinem ersten Praktikum schlich nach dem Frühstück eine Patientin die ganze Zeit um den Essenswagen herum, und die Tabletts eingesammelt hatten wir vor gut einer halben Stunde. Ich geh zu ihr, frage nach was sie sucht und sie antwortet, sich die Hand vor den Mund haltend:
:-)
Das erinnert mich grad an einen Kumpel, der im Steigenberger Kellner gelernt hat. Dem ist es ähnlich ergangen, nur dass er als es dem Gast auffiel in den Abfallbottich musste und mit einer Kelle nach den Zähnen erfolgreich gefischt hat!
Es ist unglaublich, wie viele Leute tatsächlich die Dritten haben. Und vorsicht beim "Einsetzten" in den Kiefer, die Patienten neigen wirklich dazu, dir immer auf die Finger zu beißen! Und das bedeutet: Diese Muskulatur gehört zu der stärksten unseres Körpers, also Obacht sonst habt ihr bald künstliche Finger :-)
Nicht lustig, aber manchmal schon zum Schmunzeln, obwohl es sehr traurig ist, sind Demenzkranke. Ja ich weiß, man lacht nicht über sie, aber allein zuhaus in meinem Kämmerchen, da kann ich durchaus manchmal lachen. Zum Beispiel haben wir bei einem Opi mal an die Zimmertür von innen geschrieben "Kein Ausgang", weil erhöhte Fluchtgefahr bestand und immer wenn er aus dem Zimmer rausgeguckt hat, hieß es, "Aber zurück, hier steht doch extra kein Ausgang! und er : Achso stimmt :-) Ich finds lustig :-)
Und dann gab es noch einen älteren Patienten der nach einer Narkose an dem Durchgangassyndrom litt (zeitlich begrenztes, nicht therapierbares Delirium) - Soll heißen: er war aufgrund der Narkose "dement" geworden/ im Delir (nicht mehr Herr über seine Sinne) und geisterte dann auf der Station herum um seine Frau zu suchen, die ihm zufolge, doch gerade hier war. Er wurde dann auch aggressiv, weil er seine Frau nicht finden konnten. Zugegeben, ich habe den Fehler gemacht, ihn in die eine Richtung zu schicken und zu sagen: "Ihre Frau ist da hinten" weil ich ihn dahin schicken, wollte wohin er mit seinem Rollator nicht abhauen konnte. Leider kam ihm eine Krankenschwester entgegen und hat gesagt, dass seine Frau dort nicht ist. Und so kam er zurückgestiefelt. Also es war nicht wirklich lustig, eher etwas beängstigend, weil man nicht weiß, wie man so jemanden "bändigen" soll. Gott sei Dank ist er am nächsten Tag zu dem lieben Patienten geworden, den ich von vorher kannte.
Und dann einmal, hatte ich einen Blinden im Rollstuhl, der auf dem Gang mit dem Rollstuhl sein "Unwesen" getrieben hat und den Weg versperrt hat. Und da hab ich ihn in eine andere Ecke gefahren und gesagt : So, damit sie mal was anderes sehen! In dem Moment ist es mir gar nicht aufgefallen, was ich da gesagt hatte, aber im Nachhinein, ist das schon lustig, weil der sowieso nichts gesehen hat :-)
Und dann die eine Patientin mit dem Rektumprolaps (also das heißt, dass das unterste Ende des Darms aus dem Anus (=Arschloch) rausguckt. Ich hatte die Übergabe nicht mitbekommen und war bei ihr zum Waschen eingeteilt, also das heißt, Ganzkörper und als ich an besagter Stelle angekommen bin, bin ich dermaßen erschrocken - ich mein, da guckt einem der direkte Arsch an. Purpurrot. Und dann hab ich die Patientin gefragt, ob sie da "was spürt" und sie hat mir von Spinalkanalstenose erzählt und dass sie da kein Gefühl hat^^
Und mich guckt der Arsch an...alles klar :-)
Patienten mit Hörgerät
eine ganz andere Spezies...
Mittags haben wir in den einem Krankenhaus immer eine Runde mit Puls und Temperaturmessung gemacht und nach Schmerzen gefragt. Das hatten wir alles schon bei der Patientin erledigt und als wir aus dem Zimmer rausgehen, hat sie endlich ihre Hörgeräte in die Ohren gewürcht und fragt: "So, was möchten Sie jetzt wissen" Perfektes Timing würde ich sagen. Das war so geil, weil sie tut und macht und als wir fertig sind, ist sie soweit :-) Hehe
Und noch ein Schmankerl aus dem Reigen des Ärztepersonals. Es kommt eben vor, das Ärzte mal gut gelaunt sein können :-) Allerdings gab es da einen (richtig gut aussehenden) Arzt, der ab und an pfeifend durch die Krankenhausgänge lief. Und irgendwie habe ich mich anstecken lasse und zurückgepfiffen. Gar nicht peinlich... Naja das Schmunzeln und verdutzte Schauen des Arztes war es wert ;-)
Es sind wie immer im Leben die Kleinigkeiten, die es voll lustig machen.
Angefangen dabei, auf was für ulkige Menschen man im Krankenhaus trifft. Oft habe ich mit Leuten zu tun, die einfach sooo lustig sind:
Schon allein die Leute, die denken, man hätte noch nie einen Patienten nackt gesehen. Mein Gott, die wissen nicht mal, was ich schon alles gewaschen habe und anfassen musste...Auf jeden Fall eine Patientin die ich gewaschen habe: Es spielte sich in etwa so ab, dass als ich sie wusch, der Pfleger herein kam und lediglich ihre Temperatur messen wollte. Und als er wieder aus dem Bad raus ist, sagt sie zu mir: "Ach, das macht mir nichts, wenn der Pfleger hier rein kommt, der hat doch bestimmt schon mal nackte Frauen gesehen?!" Naja die Leute sind wie sie sind.
Wo wir grad beim Temperaturmessen sind. Meistens wird in den Krankenhäusern ein Plastikaufsatz (Synonym: Temperaturverhüterli) verwendet (Temperaturmessung im Ohr) und dann kam das in ein kleines Becherchen (gelb) auf den Nachtschrank. Nach den Mahlzeiten haben wir immer das Geschirr aus den Zimmern abgeräumt und die leeren Medikamentenbecherchen (rot und blau) mit eingesammelt. Der Patient gibt mir die Becher und sagt bei dem gelben. "Das können Sie wieder haben, ich wusste nicht, wie ich das nehmen soll." Hahahahhahh mann oh mann, das ist das Temperaturverhüterli...Wie kann man nur denken, das als Medikament verwenden zu wollen, nachdem er schon die letzten vier Tage 3 mal täglich gemessen wurde :-)
In meinem ersten Praktikum schlich nach dem Frühstück eine Patientin die ganze Zeit um den Essenswagen herum, und die Tabletts eingesammelt hatten wir vor gut einer halben Stunde. Ich geh zu ihr, frage nach was sie sucht und sie antwortet, sich die Hand vor den Mund haltend:
"Main,Hephiss!"
Ich denk so: Hä? Was will die denn, der Wagen ist doch zu. Und ich noch mal so: Was suchen Sie? Und sie wieder "Main Hephiss." A ja. Ihr GEBISS! Ich geh krachen! Wie kann man denn bitte das Gebiss auf das Tablett nach dem Essen legen? Also den Essenswagen auf, die Tabletts abgesucht, und siehe da, da strahlen mich die wunderweiß mit Kuckident geputzen Zähne an - nicht, da hängt nämlich noch das Essen dran. Aber säuberlich fein hat die Patienten ihre Beißer in die dünne Stoffserviette eingewickelt. Was man alles für Dinge erlebt!:-)
Das erinnert mich grad an einen Kumpel, der im Steigenberger Kellner gelernt hat. Dem ist es ähnlich ergangen, nur dass er als es dem Gast auffiel in den Abfallbottich musste und mit einer Kelle nach den Zähnen erfolgreich gefischt hat!
Es ist unglaublich, wie viele Leute tatsächlich die Dritten haben. Und vorsicht beim "Einsetzten" in den Kiefer, die Patienten neigen wirklich dazu, dir immer auf die Finger zu beißen! Und das bedeutet: Diese Muskulatur gehört zu der stärksten unseres Körpers, also Obacht sonst habt ihr bald künstliche Finger :-)
Nicht lustig, aber manchmal schon zum Schmunzeln, obwohl es sehr traurig ist, sind Demenzkranke. Ja ich weiß, man lacht nicht über sie, aber allein zuhaus in meinem Kämmerchen, da kann ich durchaus manchmal lachen. Zum Beispiel haben wir bei einem Opi mal an die Zimmertür von innen geschrieben "Kein Ausgang", weil erhöhte Fluchtgefahr bestand und immer wenn er aus dem Zimmer rausgeguckt hat, hieß es, "Aber zurück, hier steht doch extra kein Ausgang! und er : Achso stimmt :-) Ich finds lustig :-)
Und dann gab es noch einen älteren Patienten der nach einer Narkose an dem Durchgangassyndrom litt (zeitlich begrenztes, nicht therapierbares Delirium) - Soll heißen: er war aufgrund der Narkose "dement" geworden/ im Delir (nicht mehr Herr über seine Sinne) und geisterte dann auf der Station herum um seine Frau zu suchen, die ihm zufolge, doch gerade hier war. Er wurde dann auch aggressiv, weil er seine Frau nicht finden konnten. Zugegeben, ich habe den Fehler gemacht, ihn in die eine Richtung zu schicken und zu sagen: "Ihre Frau ist da hinten" weil ich ihn dahin schicken, wollte wohin er mit seinem Rollator nicht abhauen konnte. Leider kam ihm eine Krankenschwester entgegen und hat gesagt, dass seine Frau dort nicht ist. Und so kam er zurückgestiefelt. Also es war nicht wirklich lustig, eher etwas beängstigend, weil man nicht weiß, wie man so jemanden "bändigen" soll. Gott sei Dank ist er am nächsten Tag zu dem lieben Patienten geworden, den ich von vorher kannte.
Und dann einmal, hatte ich einen Blinden im Rollstuhl, der auf dem Gang mit dem Rollstuhl sein "Unwesen" getrieben hat und den Weg versperrt hat. Und da hab ich ihn in eine andere Ecke gefahren und gesagt : So, damit sie mal was anderes sehen! In dem Moment ist es mir gar nicht aufgefallen, was ich da gesagt hatte, aber im Nachhinein, ist das schon lustig, weil der sowieso nichts gesehen hat :-)
Und dann die eine Patientin mit dem Rektumprolaps (also das heißt, dass das unterste Ende des Darms aus dem Anus (=Arschloch) rausguckt. Ich hatte die Übergabe nicht mitbekommen und war bei ihr zum Waschen eingeteilt, also das heißt, Ganzkörper und als ich an besagter Stelle angekommen bin, bin ich dermaßen erschrocken - ich mein, da guckt einem der direkte Arsch an. Purpurrot. Und dann hab ich die Patientin gefragt, ob sie da "was spürt" und sie hat mir von Spinalkanalstenose erzählt und dass sie da kein Gefühl hat^^
Und mich guckt der Arsch an...alles klar :-)
Patienten mit Hörgerät
eine ganz andere Spezies...
Mittags haben wir in den einem Krankenhaus immer eine Runde mit Puls und Temperaturmessung gemacht und nach Schmerzen gefragt. Das hatten wir alles schon bei der Patientin erledigt und als wir aus dem Zimmer rausgehen, hat sie endlich ihre Hörgeräte in die Ohren gewürcht und fragt: "So, was möchten Sie jetzt wissen" Perfektes Timing würde ich sagen. Das war so geil, weil sie tut und macht und als wir fertig sind, ist sie soweit :-) Hehe
Und noch ein Schmankerl aus dem Reigen des Ärztepersonals. Es kommt eben vor, das Ärzte mal gut gelaunt sein können :-) Allerdings gab es da einen (richtig gut aussehenden) Arzt, der ab und an pfeifend durch die Krankenhausgänge lief. Und irgendwie habe ich mich anstecken lasse und zurückgepfiffen. Gar nicht peinlich... Naja das Schmunzeln und verdutzte Schauen des Arztes war es wert ;-)
Samstag, 2. März 2013
Pflegepraktikum 03
Pflegepraktikum 03
Februar 2013
Allgemein:
Eigentlich hatte ich mich nach dem anstrengenden 3. Semester endlich auf praktische Arbeit gefreut und mich bewusst für ein Dresdener Krankenhaus entschieden, um einfach mal ein Praktikum in einer "Großstadt" zu erleben.
Leider war es im Nachhinein betrachtet das schlechteste Praktikum, aber Deckel drauf, auch diese Erfahrung war es wert! Die Schwestern dort, haben einfach nicht den Zusammenhalt, den ich von anderen Praktika kannte. Sie kamen einfach zum arbeiten her und gingen dann wieder ihrer Wege. Und es waren so viele Schwestern, dass ein kontinuierliches Arbeitsklima nie vorhanden war. Aber man kam schon gut mit Ihnen aus. Sie machen genügend, aber anders und vielleicht auf weniger als auf der neurologischen Station, wo ich mein letztes Praktikum gemacht habe.
Immerhin habe ich mich ein bisschen mit den dort vertretenen Krankheiten vetraut machen können und hab nachmittags nach dem Dienst Bücher und Internet durchstöbert, auf der Suche nach den
Krankheitsbildern:
Februar 2013
Krankenhaus X, Y in DD city
chirurgische Station (Visceralchirurgie)
Allgemein:
Eigentlich hatte ich mich nach dem anstrengenden 3. Semester endlich auf praktische Arbeit gefreut und mich bewusst für ein Dresdener Krankenhaus entschieden, um einfach mal ein Praktikum in einer "Großstadt" zu erleben.
Leider war es im Nachhinein betrachtet das schlechteste Praktikum, aber Deckel drauf, auch diese Erfahrung war es wert! Die Schwestern dort, haben einfach nicht den Zusammenhalt, den ich von anderen Praktika kannte. Sie kamen einfach zum arbeiten her und gingen dann wieder ihrer Wege. Und es waren so viele Schwestern, dass ein kontinuierliches Arbeitsklima nie vorhanden war. Aber man kam schon gut mit Ihnen aus. Sie machen genügend, aber anders und vielleicht auf weniger als auf der neurologischen Station, wo ich mein letztes Praktikum gemacht habe.
Immerhin habe ich mich ein bisschen mit den dort vertretenen Krankheiten vetraut machen können und hab nachmittags nach dem Dienst Bücher und Internet durchstöbert, auf der Suche nach den
Krankheitsbildern:
- Struma OPs (nodosa)
- Sigmadivertikulitis
- OP nach Hartmann
- Ileus
- Dünnndarmteilresektion
- Morbus Basedow
- Gastrektomie
- 4/5 Magenresektion
- Appendizitis
- Rectumprolaps
- Anus praeter Rückverlegung
- Adenokarzinoma
- akutes Abdomen
- diverse Hernien (inguinalis, umbilicalis, cicatrica, Hiatus -H.,
- Sinus pilonidalis
- Rectumkarzinom
- Dünndarmteilresektion
- Erysipel
- Polyp Abtragung
- diab. Fuß
- Cholezystitis
- Chloezystektomie (laparoskopisch)
- Colitis (ulcerosa)
- plast. Chirurgie (Brust, Bauchdeckenimplantat)
also wie man sieht, doch ein recht breites Band, aber mit der Zeit auch "langweilig" da es davon unzählige Patienten gibt. Aber das war auch nicht schlecht, denn man konnte ganz gut deren Klinikverlauf vergleichen. Auch das Auftreten bei versch. Altersgruppen (natürlich höhere Inzidenz bei Älteren) war interessant.
Die vielen "Krebse" waren vom Psychischen her auch sehr interessant, weil man ihre Depressivität und allgemeine Gemütslage hinsichtlich derer, die mit der Krankheit "optimistisch" umgingen und denen, die in ihrer Depressivität extrem ausgeprägt waren, Vergleiche ziehen konnte.
Die Tätigkeiten beschränkten sich im Wesentlichen auf:
- (geringfügiges) Waschen der Patienten am Morgen
- Staub wischen
- Vitalzeichen messen (Blutdruck, Puls, Temperatur)
- Blutzucker messen
- die Wünsche, klingelnder Patienten zufrieden stellen
- Spüle aufräumen
- Essen austeilen
- Anus praeter leeren
Zum Tagesablauf:
Früh verpasste man fast immer die halbe Übergabe (drum kam ich immer eine Viertelstunde eher, weil ich finde, das die Übergabe besonders für die Pflegepraktikanten/jeden wichtig sind, der mit allen Patienten Kontakt hat. Weil gerade, als es hieß "Der hat Hepatitis C" oder "Noroviren" ists wichtig, das gerade wir als Spitze das wissen. Beispiel: Da gibt einem ein Patient einfach mal eine Kompresse und sagt, dass die weg kann, man nimmt sie, ohne Handschuhe anzuzuiehen und schon hat man sich infiziert.
Also Achtung, ein Krankenhaus ist ein Bakterienspielplatz!
Jedenfalls war früh immer Blutzuckermessung um 6 Uhr und man musste jeden Patienten, jeden Tag scannen - zum einen praktisch, da es an den Computer gesendet wurde und abrufbar blieb, aber ehrlich mal, jeden Tag den Aufwand, das dann sowieso keiner im PC nachsieht...Verbesserungswürdig!
Dann eben noch den letzten Rest der Übergabe und dann gings ans Messen/Waschen/Betten.
Die Station war in 2 Seiten aufgeteilt, nur leider habe ich am Anfang nicht gerafft, dass die Schwestern und ich auf die Seiten aufgeteilt waren und bin in der ersten Woche unzählige Kilometer gelaufen, weil ich zu JEDER Klingel gegangen bin. (obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre^^)
Dann kam die Arztvisite um 7 Uhr. Wie ich fand, ziemlich übereilt, aber da es sich um eine Chirurgie handelte, glaube ich, musste es so sein. Meistens hatte man dann viel zu wenig Zeit, die Patienten zu waschen, obwohl ich als Praktikant die Zeit dazu gehabt hätte. Grade bei den älteren Omis, die doch ihre Zeit brauchen, klappte es fast immer, dass ich eine gewaschen hatte, ins Bett gesetzt und die Tür aufging, und die Visite kam rein. Dann nichts wie raus aus dem Zimmer, sonst bekam man einen bösen Blick von einer Schwester...Im Bad aufräumen war da nicht. Also irgendwelchen anderen Kram in der Zeit erledigen, wie Säcke wechseln und nicht verpassen, wann die Visite aus dem Zimmer kommt und dann aufräumen. Zu viel Stress, aber klar, die Ärtze wollen in den OP.
Dann Frühstück austeilen, einsammeln. Und dann waren wir eigentlich fertig gegen um 9 Uhr. Und das war die 1. lästige Zeit, das Warten darauf, dass die Schwestern sagten, es gab für uns Frühstück.
Einmal war Schwester QM (Qualitätmanagement - die ganz furchbaren Leute, die keinen Plan vom Arbeiten haben, die Nase sonst wo) da, die zu uns Praktikanten sagte:
"Wenn ihr jetzt nichts zu tun habt, dann nehmt ihr euch einen Eimer, füllt Desinfektionslösung rein, nehmt euch einen Lappen und könnt Staub wischen gehen!"
Hallo? Gehts eigenlich noch? Das war in meiner 4. Woche, also wirklich, wie man Staub wischt, wusste ich ja wohl und bei mir wurde nicht vor dem Frühstück gewischt. Also haben wir es nicht gemacht. Man muss sich ja nicht alles gefallen lassen. Liebe Mitstreiter, zukünftigen Pflegepraktikanten, lasst euch nicht alles gefallen! Es gibt wichtigere Dinge als Staub wischen!
Und genau, schwierig aber auch wichtig ist, dass ihr erkennt, was wichtig ist und was unwichtig ist. Am Anfang fällt einem es immer schwer, zu unterscheiden, was ist jetzt unmittelbar dringend und was kann später erledigt werden. Das ist nicht einfach, finde ich, weil man denkt, dass wenn eine Schwester einem was sagt, man das sofort machen muss, aber man muss lernen abzuwägen. Zum Beispiel ist ein Anti- Thrombose- Strumpfwechsel nicht so wichtig, wie ein Bett austauschen/putzen, wenn zehn Zugänge schon da sitzen. Aber da kommt man dahinter!
Positiv war, dass ich noch mal praktische Skills, wie das Pulsmessen oder den Blutdruck (BD) messen gefestigt habe. Ich hab ehrlich gesagt, mich ein wenig davor gescheut, den BD zu messen, weil ich noch so ungeübt war. Und beim ersten Patienten hat ein Pfleger nachgemessen. Ich hab am Anfang Probleme gehabt, es zu hören und gleich am Manometer den Wert abzulesen. Natürlich ging es beim ersten Mal schief, ich punpte nur bis ca. 160 mmHg auf und hatte dann aber schon das Gefühl Geräusche zu hören. Ich hab mich in Anwesenheit des Pflegers aber nicht getraut, noch mal nachzupunpen, weil ich dachte, er denkt, ich hätte verpasst abzulesen und dann hatte ich einen BD von 150/100 mmHg angegeben. Er hat nachgemssen und es war 200/110 mmHg - peinlich, aber das war nicht weiter schlimm, denn der Pfleger sagte, dass gerade bei Gefäßgeschädigten Patienten er immer bis auf 240 aufpumpe, und man dann sicher sein könne, es auch richtig zu hören. Und von da an, habe ich dann alle Blutdrücke gemacht und fühl mich jetzt sicher im Messen.
Nach dem Frühstück sind wir dann aber wirklich Staub wischen gegangen. In der ersten Woche fand ich das sooooo sinnlos, weil ich von Pflegepraktikum 02 verwöhnt war. Aber wenn man es mit Humor sieht und vor allem für mich als Probe, zur besseren Patientenkommunikation. Da kann man auch mal nach Schmerzen, Verlauf, und Zukunftsperspektive fragen. Gerade bei den Strumen, war das interessant, da einige berichteten, sie hätten die Schilddrüse bemerkt, dass da etwas nicht stimme, für andere kam die Erkrankung aber auch akut.
Schwierig war es nur manchmal, "Fachfragen" zu beantworten, einfach weil ich keine Ahnung hatte, ob die Klammern nun vor der Entlassung noch im Krankenhaus gezogen wurden, oder ambulant. Oder welche Schilddrüsenpräpparate sie zu nehmen hatten - Die Tabletten sehen doch alle gleich aus und die Wirkstoffe kenne ich doch auch nicht :-) (Na gut, Parathormon sagt mir was, aber das nicht wisschenschaftlich den Patienten zu erklären ist jetzt schon schwierig...oje dann als Arzt erst :-)
Am Anfang des Praktikums musste ich auch öfters mal einen Anus praeter leeren. Das stinkt zwar mächtig, aber das Stoma anzusehen, war cool^^ Bei einem Grundplatten - u. Beutelwechsel durfte ich auch zusehen. Beim Colostoma kommt nur dickflüssiger Stuhl (meist links) und beim Ileostoma immer nur dünner Suhl (rechts) - liegt an den nicht/vorhandenen Enzymen.
Postiv war, das mir die Ärzte zum ersten Mal bewusst aufgefallen sind, dass ich viel mehr darauf geachtet habe, wie sie so sind, wie sie mit den Patienten umgehen. Da gab es welche, die haben nicht mal zum Morgen gegrüßt. Und dann gab es einen Oberarzt, den habe ich mal gesehen, als der Rolldienst einen Patienten brachte, da hat der einfach mit angepackt und den Patienten ins Zimmer geschoben! Einfach so. Fand ich sehr nett, denn das war da grad wirklich eng.
Ich find, gerade auf Kleinigkeiten kommt es manchmal an.
Auch habe ich das beobachten und beurteilen können, wie die Ärzte in der Arzt-Patienten - Kommunikation agiert haben. In Psychologie haben wir verschiedene Techniken gelernt, doch es ist enorm, wie wenig davon in der Praxis umgesetzt wird und wir oberflächlich man mit den Patienten reden und kann und dass die älteren Patienten die (jungen) Ärzte auch gar nicht verstehen und dann uns oder die Schwestern erneut fragen...Krass, dass die Kommunikation manchmal gar nicht funktioniert.
An meinem letzten Tag durfte ich mit zur Chefarztvisite. Ich dachte ja echt erst es sei ein Scherz, als der Stationsleiter zu mir sagte: "Hier hast du das eine Tüte und das Desinfektionsmittel. Sobald der Chefarzt jemanden berührt hat, dann hinstürzen, ein Schluck Desinfektionsmittel auf die Hände kippen und wieder verschwinden. So komm, geht los!" Und ich mittendrin, in der Chefarztvisite:
Oh Gott, wie abartig ist das denn. Ich kann es jetzt nicht fassen: da hält echt der Chef, nachdem er die Patienten berührt hat, die Hände über das Bett und lässt sich Desinfektionsmittel über die Hände schütten (vom jüngsten Assi zusätzlich zu mir) also wirklich! Das kann er doch auch selber. Na die Chefs (Notiz an mich: Selber machen!)
Und die Visite ist so: Ein Arzt berichtet über den Patienten, der Chef fragt: Wie geht es Ihnen? Und das war es an Kommunikation mit dem Arzt. Dann kann man doch auch diese Art der Übergabe an einem Tisch machen und dann geht man in Ruhe hin und betoucht den Bauch. Ehrlich, das ist doch hohl. Aber es wird sich sicher nicht ändern!
was die Chirurgen auf unserer Station im OP machen:
Magenhochzug (zur 4/5 Magenteilresektion)
:-)
Immerhin habe ich mich in dem Praktikum gesteigert, vom einfachen desinfizierenden Staubwischer zum Chefdesinfizierer! - Aber da steht man mit schlottrigen Beinen und immer darauf gefasst, den Schluck Desinfektion über die Hände zu schütten, aber wie soll man denn an den Chef rankommen, man muss doch als letzter gehen und verusuchen möglichst nicht unter den 6 Ärzten, 3 Schwestern nicht im Weg rumzustehen. An und für sich war es interssant, aber zu kurz, dafür, dass sich die Patienten mitteilen könnten!
Patientenkommunikation:
Sonst habe ich wenig in dem Praktikum gesehen, da wir einfach zu viele Praktikanten auf der Station waren, denke ich. In einem großen Stadtkrankenhaus ist das halt anders. Das ist ein ständiges Kommen und gehen von Praktikanten, und die Schwestern verschwenden auch keine Zeit, uns mal was zu zeigen. Am Anfang habe ich mich sehr wie Luft gefühlt und das war doof. Also ich hab echt überlegt, das Praktikum abzubrechen, obwohl das so gar nicht mein Stil ist. Drum, bin ich geblieben und habe meinen Schweinehund überwunden. Zum Ende hin wurde es besser, weil es uns allen Praktikanten ja so ging und wir ein super Team geworden sind und unter uns, unser eigenes Ding gemacht haben.
Also Notiz an mich und alle, die das vorher nicht so gesehen haben: Es ist besser, sich zusammenzuraffen, so geht alles schneller und man kann seinen eigenen Spaß haben. Wir wollen dort ja schließlich keinen Arbeitsvertrag, also arbeitet euch bloß nicht allein tod! Geteiltes Leid ist halbes Leid!
Drum bin ich dann in meiner letzten Woche in der Form Staub wischen gegangen, dass ich mir die interessanten Fälle und netten Patienten "rausgesucht" habe und zum "Quatschen" dann dort war. Das war sehr interessant, weil ich mich durch unsere Psychokurse versucht hab, meine erlernten Skills anzuwenden und ich muss sagen, das war sehr gut (ich mein, ich bin sowieso ein aufmerksamer Zuhörer das war gut, hat mir viel gegeben!) auch einmal, als eine Patienten weinte, kam ich ganz gut damit klar. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man Sie trösten muss und nicht so recht weiß, welche Worte die Richtigen sind. Aber schon Berührungen und Beruhigung geben den Patienten Kraft. Ich mein sie sollen doch auch weinen, wenn sie einen Rückschlag haben, wenn sie mit ihrer Diagnose nicht klar kommen, wenn sie einfach schon wochenlang im Krankenhaus liegen. Dann muss man ihnen Zeit lassen zum weinen. Und nicht etwa so, dass sie sich nicht so haben solle. Das war eine Erfahrung, die ich trotz anfangs mulmigen Gefühls gern gemacht habe.
Was mir auch aufgefallen ist, dass ich die redseeligen Patienten schlecht im Griff hatte. Da halfen auch keine Entscheidungsfragen oder geschlossene Fragen. Schwierig, sie im Saum zu halten, gerade, weil mich viele Sachen interessierten.
Und ich habe festgestellt, dass man, auch wenn man kein Wissen durch die verpasste Übergabe über die Krankheit verfügt, es mit allgemeinen Fragen gelingt, in den Krankheitsprozess einzusteigen und das Laienmodell der Patienten (Psycho: Laienmodell nach Leventhal) zu erschließen. Am Anfang habe ich gemerkt, als ich zum Wischen keine Lust hatte, habe ich auch nicht solche intensiven Gespräche geführt, weil ich psychisch zu sehr mit mir selbst beschäftigt war, als das ich mich auf die Patienten konzentriert habe.
Alles in allem, fühle ich mich darin bestätigt, in der Patientenkommunikation an Erfahrungen dazugewonnen zu haben und das ich das alles Richtig mache und die Patienten mir Vetrauen. Wichtig für eine zukünftige bessere Behandlung, weil die Patienten ihre Beschwerden detailreicher erzählen werden. Zum Beispiel ist es mir 2mal im Praktikum passiert, dass ich etwas herausgefunden habe, wovon das Pflegepersonal nichts wusste, was aber für den Krankheitszustand entscheidend war. (Hämatom & Übelkeit im Zusammenhang mit einem Medikament) - ist jetzt nichts weiter rühmenswertes, aber zeigt, dass die oberflächlichen Anamnesen sei es durch Ärzte oder Pflegepersonal leider nicht immer, alles aufdecken können.
Außerdem fällt es mir leichter, mit Frauen zu kommunizieren, die Männer sind eher wortkarg, außer den Privatpatienten/ Männern mit höherem Bildungsstand, die redeten auch gern mit mir (und ich mit ihnen)
Eine ganz andere Erfahrung war es, als mir ein Patient 10€ nur für mich persönlich geben wollte. Und ich sollte es nicht in die gesamte Kasse geben. Ich sei immer besonders nett gewesen und so aufmerksam und immer mit einem Lächeln. Auch das würde einfach manchmal nur helfen, wenn einfach mal jemand kommt, der nicht über die Krankheit redet.
Die Patienten neigen dazu, wenn sie sich gut behandelt fühlen, dass sie ihren Dank ausdrücken wollen. Geld ist ein was. Die meisten geben am Ende bei ihrer Entlassung Geld in die Kaffeekasse oder bringen Pralinen oder Kaffee mit. Sie wollen dem Personal danken. Aber es ist unsere Aufgabe. und ich bin nicht extra nett gewesen oder so. Es ist wie "draußen, im normalen Leben" die einen Menschen kann man gut leiden, andere sind einem fremder. Ein bisschen netter ist man dann zu denen, die man auch besser leiden kann. Ich zumindest :-)
Aber von meinen Freunden würde ich es auch nicht erwarten, dass sie mir Geld geben, nur weil ich zuhören kann.
Wenn die Patienten dann einem Geld geben, wenn man dann am nächsten Tag wieder kommt, dann ist das komisch, weil man denkt, man müsse sie besonders nett jetzt behandeln. Man weiß nicht, wie man damit umgehen soll. Man ist dann ganz anders gebunden. Vielleicht meidet man auch eher zu ihnen zu gehen oder übersieht das wesentliche, betreibt nur noch Kommunikation auf der Ebene, die dem Patienten gut tut und vergisst das fachliche, macht falsche Hoffnungen, weil die Diagnose/Krankheit in den Hintergrund rückt.
Notiz: Ganz große Falle, Patienten die ihre Dankbarkeit mit Geld ausdrücken wollen.
Es ist ja nicht schlecht, aber grundsätzlich betrachtet, kriegen die Schwestern ihr Geld für ihre Arbeit!
Es ist ja nicht schlecht, aber grundsätzlich betrachtet, kriegen die Schwestern ihr Geld für ihre Arbeit!
Dankbarkeit ist meist auch nur ein Lächeln in seinem Gesicht, wenn der Patient die ersten Schritte auf dem Gang macht!
3. Semester - Wintersemester 12/13
Nun, das 3. Semester.
Plötzlich sind wir nicht mehr die Kleinen. Die neuen Erstis sind da und werden kräftig ausgelacht, mit ihrem bisschen Chemie, Biologie, Physik Kram....Die verhassten Fächer, weil wir finden, dass sie sinnlos sind, wenn wir beginnen zu studieren, aber manchmal kommt die Einsicht eben spät, dass an allem doch was wahres dran ist.
Nun, dann gehören wir jetzt schon zum "Alten Eisen" - aber das ist fatal...man muss immer auf der Lauer liegen und sollte sich nie zu sicher fühlen, wie sich im Laufe des Posts noch zeigen wird...
Angefangen bei den Fächern die diese Wintersemester 2012/13 bestimmen liegt Neuroanatomie als erstes an, gefolgt von Physiologie und Biochemie
Neuroanatomie:
Das Präppen: (für Nicht-Medis: Präpariersaal, wo man an den Leichen arbeitet)
Beschränkt sich ausschließlich auf 4 Kurse in the very beginning of the Semester. und das hat meiner Meinung nach Vorteile. Die Neuroanatomie (alles rund um das Gehirn) ist nämlich ziemlich komplex und man weiß zu Anfang gar nicht, wo man mit Lernen anfangen soll...Das macht es nicht einfacher, plötzlich das ganze Neurowissen parat zu haben, um im Präppkurs mit dem Gehringyros klar zu kommen :-)
Das ganze Semester ist aber geprägt von nur einem: DER STAMMHIRN SONG!
Die Teile des Gehirns präsenstiert von "Pinky und der Brain"
Die Begrüßung früh im Hörsaal: STAMMHIRN STAMMHIRN!
Wir sind halt einfach für alles zu geil!
Die Prüfung ist kurz vor Weihnachten, sprich mitten im Semester und hat es in sich, aber es endlich mal eine Prüfung, bei der ich mich gut zurechtfinde und denke, endlich sei der Groschen gefallen und es laufe...
Psychologie
Hatte ich hier gerade vergessen, und musste noch mal dafür hochscrollen um es einzufügen. So ist es halt, das Fach. Es wird schon ganz witzig präsentiert und bringt ein bisschen was für die Allgemeinbildung, ist aber wirklich harmlos im Gegensatz zu den ganzen Naturwissenschaften.
Was ich dieses Semester ziemlich ungerecht fand, dass fehlende Personalstellen im Institut auf Kosten von uns, den Studenten ausgetragen wurden. Als hätten sie es nicht geschafft, die Seminare für uns auch mit weniger Personal zu stämmen - nein, so waren wir die jenigen, die darum bangen mussten, ob wir den Schein überhaupt kriegen, wenn die Seminare nicht gehalten werden. So eine Schikane muss nun wirklich nicht sein, gerade wenn wir an anderen Fronten der Biochemie, Physiologie und Neuroanatomie kämpfen.
Was ich dieses Semester ziemlich ungerecht fand, dass fehlende Personalstellen im Institut auf Kosten von uns, den Studenten ausgetragen wurden. Als hätten sie es nicht geschafft, die Seminare für uns auch mit weniger Personal zu stämmen - nein, so waren wir die jenigen, die darum bangen mussten, ob wir den Schein überhaupt kriegen, wenn die Seminare nicht gehalten werden. So eine Schikane muss nun wirklich nicht sein, gerade wenn wir an anderen Fronten der Biochemie, Physiologie und Neuroanatomie kämpfen.
"Guten Morgen. Ich befinde mich gerade auf dem Weg zur Erregung."
(Prof. Noll)
Ok, Physiologie hat eine andere Begrüßung, aber so erregend finde ich das Fach und die Dozenten nun auch wieder nicht. Mit dem Zitat aus der "Erregungsvorlesung" kann man zwar keine Prüfung bestehen, aber etwas Leben kommt bei all den Aktionspotentialen, tausend Ionen (sprich: Jonen) und Zwergfell schon auf.
Die Praktika (4) sind alle am echten postmortalem Karpfen :-) Das heißt, wer lust auf saftiges Fischfilet hat, kann in der Physiologie einen Karpfen mit nach Hause nehmen, es fehlen jedoch: Herz, ein Nerv, und ein paar Flossenmuskeln. Die Verusche sind...naja nicht schlecht, aber gewöhnungsbedürfitig und traurig zugleich ist, dass man mit all den Geräten die man hier mühsam per Hand bedient im Leben nichts mehr zu tun haben wird, aber hautsache wir haben ein Karpfenherz mit allem möglichen Zeug weiterschlagen lassen oder einen Nerven bis zu seinem extremen Maxima gereizt. Wers braucht....
Physio wirkt im ersten Moment gar nicht so schwer, hat es aber bei den Details mächtig in sich. Und es fehlt mir immer an der klinischen Vorstellungsweise, einfach mal zu wissen, für was das alles gut ist...Aber we´ll see, you´ll get the hang of it :-)
Biochemie
ist da in diese Semerster wesentlich entspannter, als die Physio, weil die Klausur erst im Sommersemester geschrieben wird. Aber holla die Waldfee. Was ist das denn für ein Dozent?
Das ist echt der beste Foliendozent aber der rattert die in einem militärischem Tempo durch, da vergeht einem der Spaß manchmal, wären da nicht die feinen kleinen zur Perfektion ausgepfeilten Satzkombinationen, die Prof. Kriegel einbaut und man einfach mal nicht mitschreibt und diesen Worten des überhaupt nur möglichen Sprachschatzes lauscht. Naja nun sei gut des Geschwaffels, denn da gibt es noch jemand schlimmeren: Prof. Jessberger. Der spricht, als hätter er vergessen, sein Gebiss reinzutun (obwohl er glaube ich gar keins hat^^) aber was der über das Thema "Genetik" erzählt, das sind alles nur Zahlen und wisschenschaftliche Ausführungen, die ich im Leben hoffentlich zum richtigen Zeitpunkt alle begreifen werde.
Das Praktikum macht richtig Spaß, da es endlich mal dazu führt, dass ich was davon verstehe, was ich in der Theorie gelernt habe. Allerdings ist die wöchtenliche Vorbereitung auch ganz schön happig und das wir wieder freitags bis 18:15 Uhr im Labor stehen ist auch nicht so gerecht. Nun ja, das Leben eines Studenten.
Allgemein nochmal zurück zu dem Fakt, dass man sich nie zu sicher fühlen sollte.
Das Problem ist, wenn man gerade einen richtig guten Run hat, ist man viel zu schnell davon überzeugt, dass das alles irgendwie klappen wird. Aber genau so ist es nicht. Wenn man sich zu sicher fühlt, macht man Flüchtigkeitsfehler, für die man mitunter hart bestraft wird. Bestraftung in dem Studium ist, dass man die Prüfung nicht schafft, obwohl sie noch so einfach zu sein scheint. Und dann wirds schwierig, weil man nicht weiß, was man als nächstes alles noch Lernen soll für die Wiederholungsprüfung, in die man mit einem saudämlichen Gefühl geht.
Das Problem ist, wenn man gerade einen richtig guten Run hat, ist man viel zu schnell davon überzeugt, dass das alles irgendwie klappen wird. Aber genau so ist es nicht. Wenn man sich zu sicher fühlt, macht man Flüchtigkeitsfehler, für die man mitunter hart bestraft wird. Bestraftung in dem Studium ist, dass man die Prüfung nicht schafft, obwohl sie noch so einfach zu sein scheint. Und dann wirds schwierig, weil man nicht weiß, was man als nächstes alles noch Lernen soll für die Wiederholungsprüfung, in die man mit einem saudämlichen Gefühl geht.
Mein Problem ist, dass ich mir immer so die Zeit im Semester vertrödele, noch viel mehr machen könnte, wenn ich mir die Zeit besser einteilen würde, bzw. meinen Zeitplan auch realistisch einhalten könnte. Und mein 2. Problem, dass ich alles immer vor mir herschiebe, nie zu Potte komme, weil grad was anderes wichtiger erscheint. Eigentlich müsste ich parallel lernen, aber ich bin immer hinterher nur schlauer und finde ständig irgenwelche Sachen, die ich machen könnte, nur um nicht zu Lernen, weil das so anstrengend ist, 15 Wochen durchzulernen. Drum jetzt noch mal Pobacken feste zusammenkneifen und durchstarten....
Wir sehen uns im 4. Semester!
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