Dienstag, 11. Oktober 2011

Studienbeginn 2011

Medizinstudium in Dresden

Oktober 2011

Und dann kam am 22. September tatsächlich die Zusage für das Medizinstudium in Dresden. Ich hatte es also unter die besten 100 Leute der 300 Mann im Auswahlverfahren geschafft.
Und das hieß: Die Lehre zum 30.09 abbrechen, das Gehalt des ersten Monats einfahren und am 04.10 in die Einführungswoche starten. 
Die Einführungsvorlesungen habe ich als etwas langweilig in Erinnerung. Aber was im Gedächtnis bleibt, ist am ersten Tag des Studiums gesagt zu bekommen:

"Eins muss Ihnen klar sein: Wir können nicht jeden heilen. "

Ich meine, eigentlich ist das jetzt für mich logisch nachvollziehbar, aber damals war das Ganze schon etwas naja komisch. Irgendwie so als hätte man meinen Traum platzen lassen. Ich war/ bin so naiv, dass ich glaube, dass man jeden heilen kann. Ich für meinen Teil werde versuchen, das zu erreichen. (Ohne das jetzt jemand denkt, ich sei egozentrisch, es ist nur ein Wunschtraum. Natürlich lasse ich die Realität nicht aus den Augen!)

Aber ich bleibe dabei, für mich ist es ein Muss zu versuchen, Jeden zu heilen!

Also gehen wir es an ;-)

Freitag, 2. September 2011

Ausbildungsbeginn 2011

Ausbildung Malteser Krankenhaus Kamenz

September 2011

Am 01.09. habe ich die Lehre zur GKP angefangen und war auch sehr zufrieden damit, obwohl ich noch ein Eisen im Feuer hattte, mit der Studienplatzbewerbung für Medizin in Dresden. Aber als "Schüler" war ich dann nicht nur zum "Staub wischen" eingeteilt, sondern habe auch einiges gezeigt bekommen, wenn ich auch nur nach 2 Wochen Krankenpflegeunterricht, eine Woche auf der Station war.
Das krasseste an was ich mich erinnern kann, ist wohl die Erinnerung an einen amputierten diab. Fuß, der offen war und für mich als "Blumenkohl" im Gedächtnis bleibt.
Auch der Hundebiss in den Hals einer Patienten war "eindrucksvoll".

Im Krankenpflegeunterricht fand ich gut, dass wir die Skills wirklich von Anfang an gelernt haben. Leider wird "Ein Wisch und Weg" bei der Versorgung der Genitalien und am Anus in der Praxis wirklich zu selten angewendet, so habe ich es zumindest kennengelernt.

Zum Waschen im Bett eines Patienten braucht man:
eine Schüssel
2 Handtücher
2 Waschlappen
Handschuhe
Seife
 evtl.
Nierenschale
3. Handtuch
am besten mitnehmen:
neues Bettlaken
neuen Bettbezug
& blaue Unterlage (Safe Tec)

Und NIE vergessen: Bett hochstellen, sonst dankst einem mal der Orthopäde, wenn man mit 25 zum regelmäßigen Patienten wird, durch zu starke Rückenprobleme :-)

Also Grundskills: Absolut wichtig, für das tägliche Arbeiten!

Never forget the desinfection!

Mittwoch, 31. August 2011

Pflegepraktikum 01- August 2011

Pflegepraktikum 01
August 2011

Chirurgie - Krankenhaus X, Y in K Stadt

Mein erstes Pflegepraktikum ist schon eine ganze Zeit vorbei.
Direkt in dem Sommer des Abis ging es für 3 Wochen ins Kamenzer Krankenhaus auf eine Chirurgie. Am Anfang habe ich gar nichts von den medizinischen Fachbegriffen verstanden. Kein Wort, um ehrlich zu sein. Es war alles so neu und eigentlich dachte ich, mache ich super wichtige Aufgaben. Dort beschränkte es sich aber eigentlich nur auf:

  • früh ein paar Rücken waschen
  • Essen austeilen
  • Staub wischen
  • Staub wischen des Verbandswagen
  • OP Päckchen packen
  • BD & Temp. messen
  • und hier durfte ich zum ersten Mal was in die Kurven einschreiben
Alles in allem für ein erstes Pflegepraktikum erst mal nur wischen. Es hat mich damals aber nicht so sehr gestört. Patientenkommunikation während des Wischens war ganz ok. 

Was die Patienten so hatten:

Appendizitis
Hämorrhoiden
diab. Füße
Beinamputation


Samstag, 30. Juli 2011

Der Grund des Blogs

Hi.
Irgendwie möchte ich mir auf dem Weg zu meinem Berufsziel gern ein paar Dinge festhalten. Am besten so, dass ich später davon profitieren werde.
Im Moment studiere ich im 2. Studienjahr in Dresden Medizin. Im Laufe der Zeit werde ich es vielleicht noch mal zu dem Ursprung meines Berufswunsches schaffen. Es folgt erst einmal ein Überblick, über all das, was ich bis jetzt nach dem Abi alles so gemacht habe.

Ich will einfach ein paar Höhen und Tiefen in meiner Studien- und Praktikumszeit festhalten.

Es gibt viele Menschen, die an mich glauben, die in mir die Ärztin sehen, die ich auch gern sein möchte. Es wird nicht leicht werden, aber in den Augen meiner Freunde, Bekannten und Familie sehe ich, dass sie vollkommen hinter mir stehen. Vor allem aber sind es die Menschen, die ich nur "flüchtig" kenne, etwa die Freunde meiner Großtante, die an mich glauben und mir Kraft geben. Es sind vor allem auch die Kranken. Die Alten. Und mein Bruder. All diese Menschen machen mir bewusst, dass es das Richtige für mich ist. Einfach in die Augen von zufriedenen Patienten zu schauen, ist ein wahres Geschenk!
Auch wenn sie noch so schlechte Prognosen haben und dankbar sind, dass jemand da ist. Das ist es.